Helfer aus der Gemeinde im Hochwassereinsatz
In Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ereignete sich in der vergangenen Woche eine der schlimmsten Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte. Nach den extrem heftigen Starkregenfällen hatte sich vielerorts eine Hochwasserlage mit verheerenden Ausmaßen ausgebildet. 37 Einsatzkräfte verschiedener Hilfsorganisationen aus der Gemeinde waren bzw. sind (bei Redaktionsschluss am Mittwoch) in den Krisengebieten vor Ort, um den in Not geratenen Menschen zu helfen.
Zunächst machten sich am 15.07.2021 gegen 10:30 Uhr 15 Rettungskräfte der Feuerwehr mit zwei Booten auf den Weg in den Landkreis Trier-Saarburg, wo sie später in der Ortsgemeinde Kordel bei der Evakuierung von Anwohnern und Hotelgästen unterstützten. Insgesamt konnten 15 Personen durch unsere Kräfte in Sicherheit gebracht werden. Darüber hinaus halfen sie bei der Bekämpfung eines Wohnhausbrandes, welcher sich im Überschwemmungsgebiet ereignete, ehe sie am Abend wieder in ihre Heimat zurückkehrten.
Am Nachmittag des 15.07.2021 ging es auch für den Ortsverband Nohfelden des Technischen Hilfswerks (THW) ins Krisengebiet. Zunächst hatten die acht Helferinnen und Helfer den Auftrag, in Hermeskeil einen Bereitstellungsraum einzurichten und zu betreiben. Hierzu gehörten die Koordinierung an- und abrückender Kräfte, das Betanken von Einsatzfahrzeugen sowie kleine Instandsetzungsarbeiten. Am Abend des 17.07.2021 wurde der Bereitstellungsraum nach Kordel verlegt wo das Team bis Montagabend im Einsatz war.
Ein Helfer der Bereitschaft 6 des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) befand sich ebenfalls zusammen mit dem Landesverband Saarland im Einsatz. Nachdem die Kräfte am 15.07.2021 in Bereitschaft versetzt wurden, rückten sie am 16.07.2021 in den Landkreis Ahrweiler aus, wo sie zum Verletztentransport eingesetzt waren.
Der Malteser Hilfsdienst Neunkirchen/Nahe (MHD) unterstützt seit dem 17.07.2021, 13:00 Uhr, mit 13 Helfern beim Transport und der Ausgabe von Lebensmitteln im Landkreis Trier-Saarburg. Wie lange der Einsatz noch andauern wird, ist derzeit nicht absehbar.
Bürgermeister Andreas Veit dankt allen Einsatzkräften für Ihr unermüdliches Engagement und die Hilfe, die sie in den letzten Tagen vor Ort geleistet haben.
Vielerorts wurden Sachspenden entgegengenommen und in die Krisengebiete transportiert. Da die Lager inzwischen überfüllt sind, wird von weiteren Anlieferungen abgesehen. Geldspenden können jedoch weiterhin, unter anderem bei der Jugendfeuerwehrgruppe des Löschbezirks Sötern, über ein Spendenkonto getätigt werden. IBAN: DE63 5925 1020 0120 4860 63 bei der Kreissparkasse St. Wendel, Verwendungszweck „Spenden für Flutopfer“. Auch der Landkreis St. Wendel hat ein Spendenkonto bei der Kreissparkasse St. Wendel eingerichtet: Die IBAN lautet DE50 59251020 0120486006 unter dem Verwendungszweck „Nachbarschaftliche Nothilfe“.