Eröffnung Mehrzweckgebäude Eiweiler
Am 17.10.2018, beschloss der Ortsrat auf Grund eines Vorschlages von Ernst Finkler einstimmig dem Neubau eines Mehrzweckgebäudes.
Die Gemeinde wurde damals beauftragt, am Dorfplatz eine Toilettenanlage einschl. einem Behinderten-WC und einem Festplatzanschluss mit 6 Entnahmestellen und 6 Zwischenzählern zu errichten. Hierfür wurde ein Betrag in Höhe von 30 Tsd. EUR in das Investitionsprogramm eingestellt.
Die Gemeindeverwaltung hatte zusätzlich dafür beim Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz einen Zuwendungsantrag gestellt, welcher genehmigt wurde.
Der damalige Umweltminister Reinhold Jost hatte diesen am 2. Dezember 2021, in der Gemeindeverwaltung an mich übergeben.
Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten beliefen sich auf 117.406,06 Euro. Dank einer 55 %-Förderung durch das Ministerium (64.573,33 Euro aus Mitteln der EU, des Bundes und des Landes) und einer Aufstockung durch das Innenministerium über kommunale Bedarfszuweisungen (35 % der Gesamtsumme) belief sich der von der Kommune aufzubringende Eigenanteil auf 10 % der Gesamtsumme.
Der Dorfplatz ist nun mit dem nötigen Gebäude versehen. Neben sanitären Anlagen beherbergt der Bau, welcher sich in den bestehenden Dorfcharakter toll integriert, auch die Technik und Anschlussmöglichkeiten für die Festplatzversorgung.
Das Mehrzweckgebäude wurde am 22. Juli 2023 in einer kleinen Feierstunde offiziell eröffnet. Der Einladung des Ortsrates waren neben einigen Firmen und Mitglieder der Dorfwerkstatt auch Bürgermeister Veit gefolgt.
Er bedankte sich ebenfalls für die geleistete Arbeit in den zurückliegenden eineinhalb Jahren Bauzeit.
Das Mehrzweckgebäude spielt eine zentrale Rolle im Ort und dient der Dorfbevölkerung nun für die Ausrichtung von Festlichkeiten.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals herzlich bei den Firmen/ Handwerkern für ihre Arbeiten bedanken.
Allerdings wäre dieses Projekt ohne das mutige Engagement unserer Dorfbevölkerung niemals realisierbar gewesen.
2200 Stunden, diese Zahl muss man sich erst einmal verdeutlichen, wurden durch Mitglieder unserer Dorfwerkstatt ausgeführt.
Einen besonderen Dank gilt daher allen, die hier unentgeltlich viele Stunden gearbeitet haben, um diese enorme Eigenleistung möglich zu machen.
Besonders Herausheben möchte ich Christof Backes, Berthold Didas, Jochen Haupenthal und Jürgen Konrad, die jede freie Minute mit Arbeiten am Mehrzweckgebäude verbracht haben.
Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit, die Unbezahlbar ist.
Im Gegensatz zur Politik wo oft den Worten keine Taten folgen, haben wir hier ein Beispiel bürgerlichen Engagements, dass im wahrsten Sinne vorbildlich ist.
Dies jedoch sollte kein Signalschuss dafür sein, dass kommunale Aufgaben mehr und mehr auf das Ehrenamt abgeschoben werden. Ich bin mit Freude Ortsvorsteherin einer Dorfgemeinschaft in der alle Bürgerrinnen und Bürger sich mit Ideen und Taten einbringen können und dies auch tun.
Das unterscheidet uns von so manchen anderen Dörfern wo sofort nach Lösungen durch die öffentliche Hand geschrien wird, obwohl man durchaus auch einmal selbst anpacken könnte.
So hoffe ich, dass mir die Ehre zu Teil wird, in Zukunft noch viele Anlässe wie dieser erleben zu dürfen, bei denen wir unser bürgerliches Engagement mit stolzen Ergebnissen feiern dürfen.
Ihre/Eure Ortsvorsteherin
Sandra Jung