Unwetterlagen beschäftigten die Feuerwehr im Jahr 2024
Naturereignisse nehmen seit einigen Jahren in ihrer Schwere und Häufigkeit zu. Die Kommunen müssen sich daher verstärkt auf Flutkatastrophen, Stürme, Dürren und Vegetationsbrände vorbereiten. Das belegen auch die jüngsten Zahlen der Statistik für das Jahr 2024 nochmals sehr deutlich, denn eine Vielzahl der Feuerwehreinsätze waren witterungsbedingte Schadensereignisse in Form von Wasser- und Sturmschäden.
Die zehn Löschbezirke wurden im vergangenen Jahr zu insgesamt 146 Einsätzen alarmiert. Hierbei handelte es sich um 29 Brände, 102 Hilfeleistungen und 15 Fehlalarme. 24 Menschen konnten gerettet werden, für eine Person kam leider jede Hilfe zu spät.
Feuerwehr steht keinesfalls nur für den Schutz von Menschen, Tieren oder Sachwerten und den selbstlosen Einsatz für das Gemeinwesen, sondern auch für soziales und kulturelles Leben vor Ort. Ihre Mitglieder zählen daher zu den elementaren Säulen des bürgerschaftlichen Engagements. Menschen vertrauen auf sie, weil sie in schwierigen und bedrohlichen Situationen verlässlich Hilfe leistet und Gefahren abwehrt. Damit dies auch in Zukunft zu jeder Tages- und Nachtzeit gewährleistet werden kann, müssen die Städte und Gemeinden als Träger der Feuerwehr kontinuierlich Maßnahmen zur Nachwuchsgewinnung betreiben. Neben der Jugendarbeit gilt es in Zeiten des demografischen Wandels verstärkt auch Quereinsteiger für das Ehrenamt zu gewinnen.
Im Jahr 2024 ist die Mitgliederzahl erfreulicherweise in fast allen Abteilungen wieder leicht gestiegen. Positiv ist auch, dass die Zahl der weiblichen Feuerwehrangehörigen seit einigen Jahren kontinuierlich zunimmt. So stehen derzeit 322 Frauen und Männer als aktive Einsatzkräfte zur Verfügung (plus vier). 120 Mädchen und Jungen engagieren sich als Nachwuchskräfte in der Jugendfeuerwehr (plus acht) und 54 Kinder in der Feuerwehr-AG an der Grundschule (plus 14). Der Alters- und Ehrenabteilung gehören 79 Mitglieder an (minus eins).